Page 7 - Lieschtler Advänt 2015

«So eine Glocke muss man kräftig

schütteln und erklingen lassen!»

Am 6. Dezember veranstalten die Kinder in Liestal mit Glocken und Schellen
einen Heidenlärm. Sie begleiten den Santichlaus und seinen Begleiter
Schmutzli durchs Stedtli. Zum Schluss erhält jedes Kind einen Grättima oder
eine Grättifrau. Was sagt der Santichlaus selbst zu diesem alten Brauch?

Sonntag, 6. Dezember 2015
Treffpunkt um 17.00 Uhr in der Liestaler Allee
Abschluss um ca. 17.45 Uhr beim Kirchgemein-
dehaus

Lieber Santichlaus, was ist das
Santichlaus-Ylüte?
Es ist ein wunderbarer, alter Brauch. Die
Kinder machen mit ihren Glocken und Schellen
viel Lärm, um mich zu rufen und auch um den
Winter anzukünden. Ich komme bestimmt. Und
wer weiss, vielleicht tanzen dieses Jahr sogar
ein paar Schneeflocken zum Glockenklang.

Ist das nicht ein bisschen wild und laut?
(Santichlaus lacht laut.) Früher war es noch
viel wilder. In der Zeit vor rund 85 Jahren ver-
breiteten die Buben noch Angst und Schrecken. Wie gefallen Dir die bunt leuchtenden Yfflen?
Mit ihren Kuhglocken stürmten sie durch die Die Yfflen sind einfach wunderschön.
Gassen. Sie spannten sogar Schnüre in dunklen Es erfüllt mich jedes Jahr mit Freude und
Winkeln, damit manch einer drüber stolperte. mit Stolz, dass Schülerinnen und Schüler
Da sind die Kinder, die mich die letzten Jahre für meinen Besuch diese Kunstwerke schaffen.
begleitet haben, richtig friedlich und fröhlich. Ich empfehle allen, sich die Yfflen genauer
So gefällt es mir. anzuschauen. Sie sind an den Tagen vor dem
Ylüte im Rathaus ausgestellt.
Benutzt Du Ohropax.
Nein, natürlich nicht. Das macht doch
Spass! Die Kinder lieben es, Lärm zu machen. Vom Dienstag, 1. Dez. bis am Freitag, 4. Dez.
So eine schöne Glocke muss man kräftig schüt- sind alle 17 von Schulklassen und Künstlern
teln und erklingen lassen. Ich finde das schön geschaffenen Yfflen im alten Teil des Rathauses
– zum Glück höre ich ja nicht mehr so gut. ausgestellt. Während den Öffnungszeiten des
Rathauses können die Kunstwerke in Ruhe aus
der Nähe bewundert werden.

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