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ARGUMENTE
In dieser Rubrik äussern sich die Liestaler
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Einwohnerratsfraktionen Grüne, SVP, FDP,
Einwohnerratsfraktionen Grüne, SVP, FDP,
CVP/EVP/GLP und SP zu einem aktuellen
CVP/EVP/GLP und SP zu einem aktuellen
Thema.
Bruno Imsand, FDP-Fraktion Gerhard Schafroth (l. glp) und Patrick Mund- Patrick Mägli, SP-Fraktion
schin (glp), Fraktion CVP/EVP/glp
Sozialer Wandel – Wandel Für eine fairere Verteilung
im Sozialen Stadt soll nur Rahmen- der Sozialhilfekosten
Das Sozialhilfegesetz definiert die Aufgaben bedingungen setzen Ein Teil der Liestaler Bevölkerung ist arm. Die
kurz zusammengefasst wie folgt: Durch die rasch zunehmende Automatisie- Gründe dafür sind vielschichtig; alle können
Prävention: Durch Betreuung sollen Pro- rung fallen immer mehr Arbeitsplätze weg. einmal von Armut betroffen sein. Viele Be-
bleme bereits im Vorhof der Sozialhilfe ge- Dadurch werden in Liestal sehr wahrschein- troffene sind auf die Sozialhilfe angewiesen.
regelt werden. Leistung: Damit sind die lich künftig immer mehr Sozialhilfebezüger Die SP setzt sich dafür ein, dass Liestal wei-
individuellen Kosten gemeint. Integration: wohnen. Die sich daraus ergebenden Heraus- terhin zu seinen auf die Sozialhilfe angewie-
Die Befähigung der Menschen, dass sie wie- forderungen sind mannigfach: Steigende So- senen Bewohnerinnen und Bewohnern steht
der auf eigene Beinen stehen können. zialhilfekosten, Vergrösserung der Sozialhil- und sie finanziell wie auch bei der Reintegra-
Die Sozialhilfe ist aber nicht die Ursache fe-Verwaltung sind nur die naheliegendsten. tion in den Arbeitsmarkt unterstützt. Gleich-
gesellschaftlicher Veränderungen, sondern Immer wichtiger wird daneben die Integrati- zeitig ist es für die SP nicht tragbar, dass
das Resultat. Scheidungen, Ausländeranteil on der Sozialhilfeempfänger in die Gesell- Liestal als Gemeinde, die wegen des zum Teil
(Asylsuchende) und Ausgesteuerte führen zu schaft. Die Stadtverwaltung muss all diese glücklicherweise immer noch günstigen
einer höheren Anzahl von Berechtigten, die Aufgaben nicht selber lösen. Wir sind der Wohnraums sowie ihrer geografischen Lage
ihren Anspruch einfordern. Leider verweigert Überzeugung, dass es sinnvoller ist, wenn die im kantonalen Vergleich überdurchschnittlich
eine immer grössere Anzahl von Menschen Stadt nur die Rahmenbedingungen und An- viele Sozialfälle aufweist, die Sozialhilfeko-
die Kooperation mit den Behörden. Es gibt reize setzt und den künftigen Sozialhilfeemp- sten alleine tragen muss. Wir unterstützen
nicht nur Rechte sondern auch Pflichten, da- fängern eine neue, sinnstiftende Aufgabe er- daher die Gemeindeinitiative, welche eine
mit ist die Gemeinde in Zukunft gefordert möglicht. fairere Verteilung der Sozialhilfekosten im
mehr Härte an den Tag zu legen. Kanton zum Ziel hat.
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LiMa Mai – Juni 2016 – 45 –